Sonntag, 1. September 2013

Ilsequelle

Die Ilsequelle im Rothaargebirge war am letzten Montag mein Ziel. 

Von Siegen aus kann man an den Quellen von Sieg und Lahn vorbei über die Eisenstraße nach Heiligenborn fahren. Von Heiligenborn aus oder schon vorher von dem Parkplatz Schulstraße aus kann man zur Ilsequelle wandern. Ich bekam den Hinweis auf diese Quelle von Freunden, die in Siegen wohnen.

Auf dem Weg dorthin findet man schon kleine Hinweisschilder, aber ansonsten wird auf diese Quelle nicht sehr auffällig hingewiesen. Das überrascht, denn wenn man sie findet und die Tafel liest, die an der Quelle aufgestellt ist, erfährt man interessante Dinge über ihre Geschichte und die Besonderheit ihres Wassers.

Im Mittelalter war die Ilsequelle eine sehr bekannte Heilquelle, zu der viele Kranke pilgerten. Es wurde sogar nötig, Gasthäuser und Unterkünfte dort zu bauen, um die vielen Pilger aufnehmen zu können. Durch den 30jährigen Krieg geriet die Ilsequelle in Vergessenheit und heute findet man kaum noch Spuren des früheren Rummels um die Quelle. Einzig ein alter Brunnenschacht oberhalb der Quelle im Wald erinnert daran, daß dort einmal Häuser gestanden haben müssen.

Im Wald um die Quelle herum finde ich viele Bäume, die besonders hoch oder besonders interessant gewachsen sind. 




Das Wasser selbst erscheint mir sehr lebendig, schmackhaft und klar. Es scheint sogar eine gewisse Leuchtkraft zu haben. Bei der Quelle stehen Gläser, damit sich der Besucher stärken und laben kann. Natürlich habe ich mir Wasser für zuhause abgefüllt.



Obwohl der Himmel bedeckt war und die Lichtverhältnisse nicht optimal für meine Fotos des Ilsequellwassers, bin ich überrascht, wieviel Tiefe auf den Fotos zu sehen ist.